Content is King! Hört man immer wieder und genauso ist es. Also hörst du auf deine Zielgruppe und erstellst relevanten Content für sie – und ein bisschen für die Suchmaschinen und sozialen Medien. Relevant ist wichtig, denn sonst wirst du für deine Zielgruppe weder in Suchmaschinen wie Google noch auf den Social Kanälen ausgespielt. Doch wo genau platzierst du jetzt deinen Content und was bringt dir am meisten. Reicht es nicht nur einen Blog zu haben? Oder warum kann ich nicht alle Inhalte auf Instagram posten? So bleibt doch der Zeitaufwand überschaubar. Warum Blog vs Social Media kein gerechter Kampf ist, welche Vorteile beide Kanäle bieten und warum eine Kombination von beiden für dich Sinn machen kann, erfährst du jetzt.
Was ist ein Blog?
Blöde Frage oder – weiß doch jeder. Wenn du das schon weißt, super, dann springe einfach einen Absatz weiter. Für alle anderen hier nochmal eine kurze Definition: Ein Blogbeitrag ist ein Artikel, der auf einer regelmäßig aktualisierten Webseite veröffentlicht wird, die allgemein als Blog bezeichnet wird. Blogs werden verwendet, um durch ständig aktualisierte, relevante und interessante Inhalte Besucher auf Websites zu lenken.
Was ist deinen Intention bei einem Blog? Du möchtest deine Inhalte sichtbar machen und gegebenenfalls sogar der Themenexperte für dein Herzthema werden. Meist kommen die Leser dazu über eine Suchmaschine auf deinen Blog-Artikel. Wenn dieser Content für sie relevant war, willst du sie aber nicht direkt gehen lassen. Dein Ziel muss es sein, sie auf deinem Blog zu halten und auf andere Artikel zu locken. Dafür nutzt du idealerweise eine Struktur auf deinem Blog mit Kategorien und / oder Tags und machst es dem Leser leichter sich auf deinem Blog zurecht zu finden.
Mit einem Blog willst du erreichen, dass der User sich mit deinem Content auseinandersetzt. Daher konzentriert man sich in Blog-Beiträgen nicht auf schnell kommunizierten Content, sondern auf lange Inhalte, die einen großen Mehrwert bieten. Und das Wort Mehrwert muss dir jetzt nicht gleich Gänsehaut verursachen, denn du kennst dich aus in deinem Thema und vermittelst gut aufbereitet dadurch automatisch Mehrwert.
Neben dem Konsum deiner Inhalte besteht auf einem Blog die Möglichkeit mit dem Leser zu interagieren. Dies wird über die Kommentarfunktion unter deinen Blog-Artikeln ermöglicht.
Grundsätzlich scheint der Zeitinvest bei einem Blogartikel immer höher als bei Social Media. Das liegt einfach an der intensiveren Beschäftigung mit dem Thema selbst. Du recherchierst deutlich mehr, überlegst dir wie du den Content auch durch Bilder oder Graphiken in deinem Blogpost aufbereiten kannst. Mehr Zeit geht auch in die Suchmaschinenoptimierung, um möglichst viel Traffic in dem gewählten Keyword-Set zu generieren.
Was ist Social Media?
Social Media ist ein weit gefasster Begriff, der wiederum viele einzelne Plattformen wie Instagram, Facebook, Pinterest und ähnliche gruppiert. Diese sozialen Kanäle leben von der Interaktion der User und wie häufig diese die Plattformen aufsuchen. Ziel der Plattformen ist es natürlich, dass die Nutzer sehr häufig die Inhalte konsumieren, denn nur dann bieten sich Möglichkeiten mit Werbung Geld zu verdienen. Deshalb ist auch hier Relevanz deines Contents das oberste Ziel.
Social Media lebt von sogenanntem “snackable Content”. Also keine langen Texte und viel Erläuterungen, sondern die wichtigsten Erkenntnisse deines Themas werden hier in kurzen, knackigen Texten kommuniziert und natürlich grafisch dargestellt. Bei diesen kurzen Textlängen wird es für dich umso schwieriger ein Vertrauen zu deiner Zielgruppe aufzubauen.
Auch wenn das Grundprinzip der Plattformen immer ähnlich ist, ist es dennoch ratsam sich auf ausgewählte Plattformen zu konzentrieren. Dabei gehst du natürlich auf die Kanäle, wo sich deine Zielgruppe aufhält. Sind das zum Beispiel Facebook-Gruppen oder ist es eine junge Zielgruppe, dann wird TikTok relevant. Je nachdem welche Plattform du wählst, unterscheiden sich auch wiederum die Content-Formate. Hier sprechen wir von Posts, Reels, Stories, Pins, etc.
Ein weiteres wichtiges Ziel um deine Sichtbarkeit auf den sozialen Kanälen zu steigern, ist die Frequenz mit der du postest. Dies muss nicht täglich sein, aber in aller Regelmäßigkeit und vor allem Konstanz, denn nur so wirst du regelmäßig ausgespielt und überhaupt erst sichtbar. Auf Instagram tummeln sich ja genug Social-Gurus, die dir dazu Tipps geben.
Speichere dir diese Pins für später


Blog vs Social Media - was wählst du?
Hier gibt es kein Schwarz oder Weiß und auch keine Blog vs Social Media. Ich setze auf eine Kombination. Mein Fokus ist der Blog. Hierfür recherchiere ich zielgruppengerechte Themen und bereite diese bestmöglich auf. Wenn ich meine Keyword-Recherche und bei SEO-Arbeit gut mache, sichere ich mir so auf jeden Fall schon mal die Sichtbarkeit in den Suchmaschinen. Und genau das ist für mich ein entscheidender Punkt, denn mein Content bleibt langfristig sichtbar. Meine Aktivitäten auf Social Media – in meinem Fall insbesondere Instagram – sind jedoch sehr kurzlebig. Natürlich bleiben sie in meinem Instagram Profil sichtbar, aber damit tauche ich nach 24 h wahrscheinlich in keinem Feed mehr auf. Content adé!
Wenn ich mir den Zeitaufwand für beide Kanäle betrachte, dann habe ich gefühlt einen größeren Zeitinvest bei einem Blog-Artikel. Wenn man aber mal genau hinschaut, dann hast du mit einem Blogpost einfach eine gute Basisarbeit geleistet. Den Content kannst du für deine Social Media Arbeit recyclen, weil du dir auch schon beim Blogartikel die Gedanken gemacht hast, wie du Inhalte mit Grafiken optisch darstellen kannst. Apropos darstellen von Inhalten. Hier mal meine Ansicht darüber, wo meine Zeit für den jeweiligen Kanal hinfließt.

Ich persönlich würde meine inhaltliche Arbeit nicht nur auf Social Media fokussieren. Die Schnelllebigkeit dieser Kanäle ist mir für meinen Content einfach nicht gewinnbringend. Auch langfristig gedacht, profitiere ich von meinen Blog besser. Sobald das Thema passives Einkommen ins Spiel kommt, hast du mit einem Blog bessere Karten. Du hast immer die Möglichkeit von Social Kanälen auf deinen Blog oder letztlich in der Weiterentwicklung eine Shopseite zu verlinken. Oder es fällt dir leichter auf Social Media über ein Paket zu sprechen und für mehr Details dann auf die entsprechende Seite zu verlinken. Diese Optionen hast du mit einem Blog, da du ihn ja jederzeit um weitere Seiten erweitern kannst.
Für mich gibt es auch noch weitere Punkte, die für eine Kombination aus Blog und Social Media sprechen. In Infografik habe ich 4 Punkte für dich aufbereitet warum du deinen Blog und Social unbedingt kombinieren solltest.

Fazit
Blog vs Social Media ist nicht der beste Weg, denn Blog und Social können sich wunderbar ergänzen – das steht fest. Längere Sichtbarkeit erhältst du aber auf jeden Fall mit einem Blog. Die Arbeit mit Themenrecherche, Keyword-Analyse und dem eigentlichen Schreiben hast du bei beiden Kanälen. Daher scheint es doch mehr als sinnvoll die bereits investierte Arbeit zu nutzen und für Social Media wieder zu verwerten. Oftmals kannst du Inhalte aus einem Blog-Artikel für mehrere Posts nutzen und so deinen generierten Blog-Content splitten. Das erspart dir enorm Zeit als nur für den Social Kanal nach Inhalten zu recherchieren.
Wovon ich persönlich nicht überzeugt bin, ist eine schnell aufgesetzte Website und dann die volle Aktivität auf Social Media zu setzen und nur dort Content zu produzieren. Das mag für manche funktionieren, aber meine Intention ist es dem User bzw. Leser Mehrwert zu bieten, damit ich einerseits das Vertrauen gewinne und so einen treuen Leser und idealerweise auch auf den sozialen Medien treuen Follower zu gewinnen. Und mittlerweile zeigt sich ja auch in sozialen Netzwerken wie Instagram, dass die Followerzahl alleine nichts mehr aussagt, sondern die Interaktion mit deinen Inhalten für den Algorithmus entscheidend ist. Also fokussiere dich auf deine Inhalte und nutze soziale Medien für die zusätzliche Streuung deines Contents.
Und nun viel Spaß bei der Themenrecherche oder dem Schreiben!